SAP Vora löst ein wichtiges Problem der HANA
SAP HANA ist eine moderne Echtzeit-Datenbank, die Vorteil von traditionellen SQL-Datenbanken mit den Innovationen aus dem NoSQL Bereich kombiniert, insbesondere eine Datenkompression, wie bei Googles „Bigtable“. Die Kompression erlaubt es, große Datenmengen „In-Memory“ auszuwerten, also ohne Festplatten-Zugriff sehr viel schneller.
Aber es geht nicht mit beliebig großen Datenmengen, wir haben selbst mit SAP in einem gemeinsamen Projekt auf HANA ausgiebig getestet: Die detaillierten-XETRA-Gesamtmarkt Daten benötigen zip-komprimiert im Schnitt 250 MB pro Handelstag und werden in unserer eigenen Hadoop-Infrastruktur gespeichert. In eine HANA mit 70 GB Speicher konnten wir ca 120 Tage, also 30 GB komprimierte Daten speichern und in-Memory auswerten, in eine HANA mit 130 GB Speicher knapp das doppelte, also ein Jahr XETRA-Historie (Trades, keine Quotes) oder komprimiert 60 GB Daten.
Vom Projekt Vora hatten wir intern bei SAP Ende 2014 schon gehört, insofern ist es sehr erfreulich, dass die integrierte Lösungsarchitektur zur Verfügung steht und Freunde findet.
Die Vorteile der HANA-Infrastruktur sind enorm, es stehen viele alte und neue Werkzeuge zur Verfügung, nicht zuletzt BI-Anwendungen und Wege zur Migration aus der alten SAP R/3 Infrastruktur zur neuen „S/4“ (HANA). Wir haben unsere Risiko Management Bibliotheken zum großen Teil in den HANA Kernel integrieren können. Vora beweist nun, dass SAP die letzten Schwachstellen sukzessive beseitigt. Wir werden es ausprobieren.